Geschichte
Schon kurz nach der Gründung des Bundesstaates im Jahre 1848 entstand beim Bundespersonal das Bedürfnis, eine Vorsorgeeinrichtung zu schaffen, welche die wirtschaftlichen Folgen bei Krankheit, Alter und Todesfall abdecken sollte. Ein Vorschlag des Bundesrates von 1866, dem Bundespersonal Beiträge an die Prämien einer Lebensversicherung oder als Einlage in die Sparkasse zu gewähren, fand vor dem Parlament 1866 keine Gnade.
Das Bundespersonal griff zur Selbsthilfe und gründete den «Unterstützungs- und Versicherungsverein schweizerischer Postbeamter und Bediensteter».
1906 | Der Bundesrat genehmigt die Statuten der Pensions- und Hilfskasse für die Beamten und Angestellten der Bundesbahnen. |
1911 | Die Gründung einer "Hilfskassenfonds-Genossenschaft der allgemeinen Bundesverwaltung" wird beschlossen. Ein Prozent der Besoldung wurde in den Hilfskassenfonds einbezahlt. |
1919 | Nach langen Verhandlungen liegt ein Entwurf für die Statuten einer Versicherungskasse für das Personal der allgemeinen Bundesverwaltung und der PTT-Betriebe vor. |
1921 | Die Eidgenössische Versicherungskasse (EVK) besteht als Institution. |
1958 | Die Personalvorsorgeeinrichtung ist von der Arbeitgeberfirma nach der Revision des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs getrennt. |
1975 | Die EVK ist ein selbständiges Bundesamt, das dem Eidgenössischen Finanzdepartement angegliedert ist. Die Pensionskasse des Bundes (PKB) ist eine Abteilung der EVK. |
2000 | Die Bundesversammlung verabschiedet das Bundesgesetz über die Pensionskasse des Bundes (PKB-Gesetz). |
2001 | Der Bundesrat setzt das PKB-Gesetz in Kraft und errichtet damit PUBLICA als öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit. |
2003 | Am 1. Juni 2003 werden die Versicherungsverhältnisse von der PKB in PUBLICA überführt. Die EVK wird als Bundesamt aufgelöst. |
2006 | Die Bundesversammlung verabschiedet das PUBLICA-Gesetz. |
2008 | Am 1. Juli 2008 nimmt die Pensionskasse des Bundes PUBLICA ihre Tätigkeit als Sammeleinrichtung auf. Gleichzeitig findet der Wechsel vom Leistungs- ins Beitragsprimat statt und der technische Zinssatz wird auf 3,5% gesenkt. |
2010 | Am 1. Januar 2010 erlangt PUBLICA den Arbeitgeberstatus mit eigenem Personalreglement und Vorsorgewerk. Im Frühjahr wird das prozessbasierte Managementsystem des ganzen Unternehmens nach ISO 9001 zertifiziert. |
2012 | Die im Januar 2011 beschlossene Anpassung der Rechnungsgrundlagen (Tarif BVG 2010, verstärkt) u. a. an die aktuelle Lebenserwartung wird per 1. Juli erfolgreich umgesetzt. Die Kassenkommission PUBLICA beschliesst am 18. Dezember 2012 infolge des anhaltend tiefen Zinsniveaus eine Senkung des technischen Zinssatzes auf 2,75% per 1. Januar 2015. |
2013 | PUBLICA feiert ihr zehnjähriges Bestehen. |
2014 | PUBLICA gibt sich ein neues Unternehmensleitbild. |
2015 | Infolge des anhaltend tiefen Zinsniveaus senkt PUBLICA am 1. Januar 2015 den technischen Zinssatz auf 2,75% für offene Vorsorgewerke und 2,25% für geschlossene Vorsorgewerke. |
2016 | Das prozessbasierte Managementsystem von PUBLICA wird auf der Basis der neuen normativen Grundlagen nach ISO 9001: 2015 rezertifiziert. PUBLICA setzt erstmals für die Wahl der Delegiertenversammlung E-Voting ein. |
2018 | Die Kassenkommission setzt auf realistische technische Parameter und beschliesst am 29.Januar definitiv, den technischen Zinssatz per 1. Januar 2019 auf 2% für offene Vorsorgewerke und auf 1,25% für geschlossene Vorsorgewerke zu senken. Per 1. Januar 2019 vollzieht PUBLICA auch den Wechsel auf neue Rechnungsgrundlagen (BVG 2015, Periodentafeln). |
2020 |
Erstmals wird mit Dr. Doris Bianchi eine Frau Direktorin von PUBLICA. PUBLICA wählt die neue Delegiertenversammlung ausschliesslich mittels E-Voting. |