Das geschlossene Vorsorgewerk

Im geschlossenen Vorsorgewerk gibt es nur rentenbeziehende Personen, keine aktiv versicherten. Deshalb das Wort «geschlossen»: Es kommen keine aktiv versicherten Personen hinzu, die noch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Im Gegensatz zu den offenen Vorsorgewerken, wo es durch Ein- und Austritte bei den Arbeitnehmenden immer wieder Mutationen gibt. 

Nein. Sie müssen nichts unternehmen. Sie erhalten Ihre Rente im gewohnten Betrag weiterhin direkt von PUBLICA.

Wir haben eine gesetzliche Informationspflicht. Dies haben wir mit dem Schreiben vom Juli 2023 an Sie erfüllt. Wenn Sie Fragen zu diesem Schreiben haben, wenden Sie sich gerne an Ihre Ansprechperson.

• Vorsorgewerk Swisscom (Renten)
• Vorsorgewerk RUAG (Renten)
• Vorsorgewerk SRG (Renten)
• Vorsorgewerk geschlossene Rentner Bund
• Vorsorgewerk Freiwillig Versicherte (Renten)
• Vorsorgewerk geschlossene Rentner aO 
• Vorsorgewerk Verwaltung PUBLICA (Renten)

Die Zusammenlegung der geschlossenen Vorsorgewerke ermöglicht einen Risikoausgleich unter den bisherigen geschlossenen Vorsorgewerken. Ausserdem schwankt der Deckungsgrad des grossen geschlossenen Vorsorgewerkes weniger stark als bei den einzelnen. Der administrative Aufwand verringert sich, weil  nur noch ein geschlossenes Vorsorgewerk geführt wird.

Die Zusammenführung erfolgte, ohne dass vorher die Deckungsgrade (durch Verteilung von Mitteln oder Bildung von Rückstellungen für bestimmte Gruppen) vereinheitlicht werden.
Die Gründe, weshalb auf Ausgleichsmassnahmen verzichtet wurde:

• Die Rentenberechtigten bildeten bis 30.06.2007 bereits eine Solidaritätsgemeinschaft.
• Bei der Aufteilung per 01.07.2008 hatten alle geschlossenen Vorsorgewerke denselben Deckungsgrad.
• In den vergangenen Jahren hatten alle geschlossenen Vorsorgewerke dieselbe Anlagestrategie und dieselbe Anlagerendite.
• Seit dem 01.07.2008 wurden in keinem geschlossenen Vorsorgewerk zu Lasten des Deckungsgrads Mittel für Rentenerhöhung verwendet. Es wurden auch sonst keine Mittel zu Lasten des Deckungsgrades ausgeschüttet, noch wurden von aussen Mittel zu Gunsten des Deckungsgrades einbezahlt.

Nein. Die laufenden Renten werden im bisherigen Umfang weiter ausgerichtet. 

Beim Teuerungsausgleich gibt es einen Unterschied zwischen einem ordentlichen und einem ausserordentlichen Teuerungsausgleich.

Ordentlicher Teuerungsausgleich:
Die Renten werden entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der Vorsorgeeinrichtung der Preisentwicklung angepasst. Das oberste Organ der Vorsorgeeinrichtung entscheidet jährlich darüber, ob und in welchem Ausmass die Renten angepasst werden. Die finanziellen Mittel haben bisher nicht ausgereicht, um einen ordentlichen finanziellen Teuerungsausgleich zu bezahlen. 

Ausserordentlicher Teuerungsausgleich:
Darunter wird ein Teuerungsausgleich verstanden, der durch den ehemaligen Arbeitgeber finanziert wird. In der Vergangenheit wurden teilweise vom Arbeitgeber finanzierte Teuerungsausgleiche ausgerichtet. Entweder hat der ehemalige Arbeitgeber diese bezahlt oder es wurden dafür Rückstellungen verwendet, die der ehemalige Arbeitgeber früher gebildet hatte. 

Einen solchen ausserordentlichen Teuerungsausgleich könnte auch in Zukunft der ehemalige Arbeitgeber beschliessen.