Entsiegelt und begrünt – so macht der Innenhof zum Erlentor Freude

Das Erlentor im Basler Erlenmattquartier galt als einer der heissesten Orte der Stadt. Die Hitze beeinträchtigte den Komfort der Anwohnerinnen und Anwohner und der Menschen, die dort arbeiten. Nun ist der Innenhof begrünt und ein Teil der Flächen ist entsiegelt. Das verbessert das Klima vor Ort und wertet den Lebensraum für die Menschen auf.

Dunkle Fassaden und Bodenplatten, geringer Luftstrom, zurückhaltende Begrünung, kaum Schatten: Kein Wunder, galt der Innenhof des «Erlentor» als heissester Ort der Stadt Basel. Die versiegelten Böden verstärkten das sogenannte «Urban Heat Island»-Phänomen, bei dem städtische Gebiete deutlich höhere Temperaturen verzeichnen als ländliche Regionen. Eine Entwicklung, die in Zeiten des Klimawandels zunehmend problematisch wird. 

Basel Innenhof Erlentor vor der Entsiegelung

Mehr Grün, mehr Sichtschutz, mehr Sitzgelegenheiten

PUBLICA als Besitzerin des Gebäudes wollte etwas dagegen unternehmen und hat die Firma Hofmann Landschaftsarchitekten damit beauftragt, den Innenhof aufzuwerten. Es entstanden neue Gehwege mit verdichtetem Mergelbelag sowie Grünflächen. Die Gehwege sind immer noch genug breit, damit sie hindernisfrei benutzt werden können. Sie bestehen aus den bereits vorhandenen fünfeckigen Betonplatten und bilden mit den neu angelegten Grünbereichen ein harmonisches Ganzes. Die Naturflächen absorbieren einen Teil der Hitze und nehmen bei starkem Regen einen Teil des Wassers auf. 

Neu gibt es 

  • Aufenthaltsbereiche mit öffentlich zugänglichen Tischen und Sitzgelegenheiten, die alle Mietparteien nutzen können,
  • eine Pergola – einheimische Pflanzen werden sie jetzt überwachsen,
  • freistehende Hochbeete, die die Mieterinnen und Mieter selber bepflanzen können.

Die neuen begrünten Bereiche sind zum Teil erhöht gegenüber den Gehwegen. So bieten sie Sichtschutz für die Mieterinnen und Mieter im Erdgeschoss.

Bemerkbar ab nächstem Sommer

Die Arbeiten sind im Spätsommer 2024 fertig geworden. Wie kühlend die neue Begrünung wirkt, werden die Mieterinnen und Mieter also ab nächstem Sommer richtig bemerken. Der Unterschied wird bei Höchsttemperaturen schätzungsweise 1,5 bis 2 Grad betragen. 

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